Kinetische Drahtobjekte

„Kräfte zeigen sich an ihren Wirkungen."

Dieser Kernsatz der Physik und Fragen der Grenzbereiche materieller Gestaltung sind bestimmend für meine künstlerische Arbeit. Mit meinen Objekten und Installationen wende ich mich gegen das nutzungsorientierte Denken und Handeln unserer Zeit und thematisiere qualitative Wirkungen von Kräften. Hierfür verwende ich mechanische Funktionsstrukturen, eingebunden in filigrane geometrische Metallrahmen, um Raum zu aktivieren. Von der Zeichnung kommend, benutze ich vorzugsweise Elemente wie Kreis, Quadrat, Linie, Punkt, die aus Edelstahl zu klaren, abstrakten Objekten gefügt werden. Die Linienführung rhythmisiert die Blickweise des Betrachters und verändert dessen Raum- und Zeitempfinden. Die im Gleichgewicht gehaltenen beweglichen Elemente können sich, vom Menschen oder Kräften wie Luftbewegung, Wasser, Licht, … ausgelenkt, um ihre Ruhelage bewegen und nehmen eine neue Position ein. Mich interessiert dabei nicht die heftige Bewegung, sondern eher die langsame Veränderung der Zwischenräume.